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Die entscheidende Rolle von Plattenwärmetauschern in Systemen, die Schwefelwasserstoff handhaben
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Die entscheidende Rolle von Plattenwärmetauschern in Systemen, die Schwefelwasserstoff handhaben

2025-10-30
Latest company news about Die entscheidende Rolle von Plattenwärmetauschern in Systemen, die Schwefelwasserstoff handhaben
Abstract

Plattenwärmetauscher (PWT) sind zu unverzichtbaren Komponenten in industriellen Prozessen geworden, die Schwefelwasserstoff (H₂S)-reiche Ströme verarbeiten, insbesondere in der Sauergasaufbereitung und Entschwefelungsanlagen. Dieser Fachartikel untersucht die spezifischen Anwendungen, Vorteile und Konstruktionsüberlegungen verschiedener Arten von Plattenwärmetauschern — einschließlich dichtungsgeführter, halbgeschweißter und vollgeschweißter Ausführungen — in Umgebungen, die H₂S enthalten. Durch die Analyse von realen Implementierungen in der Erdgasreinigung, der Raffinerieentschwefelung und den Schwefelrückgewinnungsanlagen zeigt dieser Artikel, wie PWTs den einzigartigen Herausforderungen durch korrosive Schwefelverbindungen begegnen und gleichzeitig die Energieeffizienz und Betriebszuverlässigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Rohrbündelwärmetauschern verbessern. Der Artikel untersucht auch die Materialauswahl, Wartungsstrategien und jüngste technologische Innovationen, die die Leistung in diesen anspruchsvollen Anwendungen verbessern.

1 Einleitung

Schwefelwasserstoff stellt eine der problematischsten Verunreinigungen dar, die in der Öl- und Gasverarbeitung, der chemischen Herstellung und in Raffineriebetrieben auftreten. Diese hochgiftige und korrosive Verbindung stellt erhebliche Herausforderungen für die Prozessausrüstung dar, insbesondere für Wärmetauscher, die für das Wärmemanagement in Entschwefelungssystemen unerlässlich sind. Plattenwärmetauscher haben sich aufgrund ihrer kompakten Bauweisekompakte BauweiseAnpassungsfähigkeit, und Anpassungsfähigkeit für viele H₂S-reiche Anwendungen erwiesen.

Die Entwicklung der PWT-Konstruktionen hat die durch Schwefelverbindungen verursachten Schwierigkeiten, einschließlich Korrosion, Verschmutzung und Leckagerisiken, schrittweise angegangen. Moderne PWTs können den strengen Anforderungen der Amin-basierten Sauergasaufbereitung, der Schwefelrückgewinnungsanlagen und der Dieselhydrodesulfurierung gerecht werden, bei denen H₂S entweder eine verarbeitete Verunreinigung oder ein Reaktionsnebenprodukt ist. Dieser Artikel untersucht, wie verschiedene PWT-Konfigurationen in diesen Umgebungen funktionieren, mit besonderem Augenmerk auf technische Innovationen, die die Einschränkungen herkömmlicher Wärmeübertragungsausrüstung bei der Handhabung schwefelhaltiger Ströme überwinden.

2 Grundkonzepte und betriebliche Herausforderungen mit H₂S

Die Handhabung von Schwefelwasserstoff in Prozessströmen stellt mehrere technische Herausforderungen dar, die sich direkt auf die Auswahl und Konstruktion von Wärmetauschern auswirken. H₂S, das in wässrigen Lösungen gelöst ist, bildet eine schwache Säure, die allgemeine Korrosion an Kohlenstoffstahl verursachen und anfällige Legierungen durch Spannungsrisskorrosion durch Sulfide angreifen kann. Darüber hinaus kann H₂S in Gegenwart von Feuchtigkeit zu lokaler Lochfraßbildung beitragen, insbesondere unter Ablagerungen oder in stagnierenden Bereichen — häufige Probleme in Wärmeübertragungsausrüstungen.

Das Vorhandensein von H₂S ist in industriellen Prozessen selten isoliert; es begleitet typischerweise Kohlendioxid (CO₂), Ammoniak (NH₃), Chloride und verschiedene Kohlenwasserstoffarten. Diese komplexe Chemie erzeugt synergistische Korrosionseffekte , die den Materialabbau beschleunigen. In Amin-basierten Entschwefelungssystemen absorbiert beispielsweise das Lösungsmittel (z. B. MEA, DEA oder MDEA) H₂S aus Sauergas, um "reiches Amin" zu bilden, das hochkorrosiv wird, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, die in Wärmetauschern auftreten. Der Abbau von Aminlösungsmitteln kann Abbauprodukte bilden, die Korrosions- und Verschmutzungsprobleme weiter verschärfen.

Wenn Prozessströme, die H₂S enthalten, in Wärmetauschern erhitzt werden, treten zusätzliche Komplikationen auf:

  • Gasentwicklung: Gelöste saure Gase (H₂S und CO₂) können auskeimen und Blasen bilden, wenn reiches Amin erhitzt wird, wodurch Zweiphasenströmung entsteht, die zu Strömungsfehlverteilung, Vibrationen und potenziellen Schäden an den Wärmeübertragungsflächen führt.

  • Anfälligkeit für Verschmutzung: Ströme, die mit Feststoffen (z. B. Eisensulfid-Korrosionsprodukten) verunreinigt sind, neigen dazu, sich auf den Wärmeübertragungsflächen abzulagern, wodurch die Effizienz verringert und Korrosionsstellen unter den Ablagerungen entstehen.

  • Temperaturbeschränkungen: Oberhalb bestimmter Temperaturen nehmen die Korrosionsraten dramatisch zu, insbesondere bei Aminlösungen, was eine sorgfältige thermische Auslegung erforderlich macht.

Diese Herausforderungen erfordern Wärmeübertragungsausrüstung mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit, Reinigungsfähigkeit und Zuverlässigkeit — Eigenschaften, die moderne Plattenwärmetauscher in einzigartiger Weise bieten können.

3 Spezifische Anwendungen in Entschwefelungssystemen
3.1 Erdgasentschwefelungsanlagen

In Amin-basierten Erdgasentschwefelungsprozessen dienen Plattenwärmetauscher überwiegend als Mager-/Reichamin-Tauscher , bei denen heißes Mageramin (regeneriertes Lösungsmittel) reiches Amin (H₂S-beladenes Lösungsmittel) vorwärmt, bevor es in die Regenerationskolonne eintritt. Dieser Dienst ist besonders anspruchsvoll, da das reiche Amin nicht nur H₂S und CO₂, sondern auch verschiedene Kohlenwasserstoffe und Abbauprodukte enthält, die herkömmliche Wärmeübertragungsausrüstung angreifen können.

Die Implementierung von PWTs in dieser Rolle hat erhebliche betriebliche Vorteile gezeigt. Eine Fallstudie aus einer Erdgasreinigungsanlage in Chongqing berichtete, dass das System nach der Installation eines Plattenwärmetauschers parallel zu einer bestehenden Rohrbündeleinheit den Dauerbetrieb aufrechterhielt, selbst wenn in dem herkömmlichen Tauscher Verschmutzungen auftraten. Diese redundante Konfiguration ermöglichte es der Anlage, den Betrieb fortzusetzen, während die Wartung an der verschmutzten Einheit durchgeführt wurde, wodurch die Gesamtzuverlässigkeit des Systems erheblich verbessert wurde.

Die Effizienz von PWTs in dieser Anwendung wirkt sich direkt auf den Energieverbrauch der Anlage aus. Da die Aminregeneration sehr energieintensiv ist, wirkt sich die thermische Effizienz des Mager-/Reichaustauschs direkt auf die Reboiler-Leistung in der Regenerationskolonne aus. Eine Studie deutete darauf hin, dass die Effizienz des Plattenwärmetauschers bei der Rückgewinnung von Wärme aus Mageramin den Energiebedarf für die Aminregeneration im Vergleich zu herkömmlichen Rohrbündelkonstruktionen um etwa 10-15 % senkte.

3.2 Dieselhydrodesulfurierungsanlagen (HDS)

In Raffinerie-Hydrodesulfurierungsanlagen wurden Plattenwärmetauscher erfolgreich eingesetzt, um die Energierückgewinnung zu verbessern und gleichzeitig die immer strengeren Produktspezifikationen zu erfüllen. Ein dokumentierter Fall zeigte, dass die Raffinerie nach der Installation eines PWT in einer HDS-Anlage, die den Schwefelgehalt von Diesel auf 50 ppm reduzieren sollte, verbesserte Wärmerückgewinnung erzielte und gleichzeitig die Dieselfarbe verbesserte. Der Bericht stellte insbesondere fest, dass die Wärmeübertragungseffizienz des Plattenwärmetauschers etwa dreimal höher war als die von herkömmlichen Rohrbündelwärmetauschern, was zu geschätzten jährlichen Energieeinsparungen von etwa 220 Millionen Währungseinheiten führte.

In dieser Anwendung behandelt der PWT heißen Reaktorausfluss, der H₂S (als Reaktionsprodukt) und Wasserstoff enthält, und tauscht Wärme mit kaltem Zulauf aus. Die kompakte Bauweise und der hohe Wirkungsgrad von PWTs machen sie besonders geeignet für Revamp-Projekte, bei denen Platzbeschränkungen und Energieeffizienz wichtige Überlegungen sind.

3.3 Schwefelrückgewinnungs- und Tailgas-Behandlungsanlagen

Plattenwärmetauscher finden spezielle Anwendungen in Schwefelrückgewinnungsanlagen (SRUs) und zugehörigen Tailgas-Behandlungsprozessen. In diesen Diensten werden PWTs für aufgabenspezifische Anwendungen wie Gasvorwärmung, Dampferzeugung und Temperaturregelung in katalytischen Reaktoren eingesetzt. Der einzigartige "Kaltplatten-Wärmeaustauschreaktor" stellt eine innovative Anwendung dar, bei der Wärmeübertragungsflächen direkt in das Katalysatorbett integriert sind, um eine präzise Temperaturregelung in schwefelhaltigen Umgebungen zu gewährleisten.

Diese integrierte Konstruktion umfasst Katalysatorbettschichten mit vertikal angeordneten Wärmeübertragungsplatten, die die Reaktionswärme effektiv ableiten und ein optimales Temperaturprofil durch das Katalysatorbett aufrechterhalten. Diese Konfiguration führt zu einer kompakten Bauweisehohen Wärmeübergangskoeffizienten und reduziertem Bettdruckverlust — besonders wertvoll für die Steuerung der hoch exothermen Oxidation von H₂S in Claus-Konvertern.

4 Technische Überlegungen für verschiedene PWT-Typen

Die anspruchsvollen Bedingungen des H₂S-Dienstes haben die Entwicklung spezialisierter Plattenwärmetauscher-Konfigurationen vorangetrieben. Jedes Design bietet deutliche Vorteile für spezifische Betriebsumgebungen, die in Entschwefelungsprozessen auftreten.

Tabelle: Vergleich der PWT-Typen im H₂S-Dienst

PWT-Typ Druckgrenze Temperaturgrenze Vorteile Einschränkungen Typische H₂S-Anwendungen
Dichtungsgeführt ≤2,5 MPa 40-180°C Vollständig reinigbar, erweiterbar, kostengünstig Begrenzt durch Dichtungsmaterialien Kühlwasser, Mageramin-Kühlung
Halbgeschweißt ≤5,0 MPa 150-200°C Handhabt korrosive Medien, reduziertes Leckagerisiko Teilweise Reinigbarkeit Mager-/Reichamin-Austausch, Lösungsmittelheizung/-kühlung
Vollgeschweißt ≤10 MPa Bis zu 400°C Keine Dichtungen, hohe Zuverlässigkeit Nicht reinigbar, festes Design Hochdruck
4.1 Dichtungsgeführte Plattenwärmetauscher

Traditionelle dichtungsgeführte PWTs bieten die Vorteile von einfacher Wartungvollständiger Reinigbarkeit, und Flexibilität vor Ort durch Hinzufügen oder Entfernen von Platten. Im H₂S-Dienst sind jedoch Standard-Elastomerdichtungen anfällig für chemische Angriffe durch Kohlenwasserstoffe und Schwefelspezies in Aminlösungen, was zu vorzeitigem Ausfall führt. Die Entwicklung spezieller Dichtungsmaterialien wie paraminbeständiger Formulierungen hat die Leistung in diesen Anwendungen erheblich verbessert. Felddaten zeigen, dass Paramindichtungen eine Lebensdauer von über 15 Jahren im reichen Amin-Dienst bieten können, während herkömmliche Materialien möglicherweise innerhalb von Monaten versagen.

4.2 Halbgeschweißte Plattenwärmetauscher

Halbgeschweißte PWTs, die aus lasergeschweißten Plattenpaaren bestehen, die durch Dichtungen getrennt sind, stellen einen optimalen Kompromiss für viele H₂S-Anwendungen dar. Bei dieser Konstruktion ist der korrosive H₂S-reiche Strom typischerweise auf den geschweißten Kanal beschränkt, während das weniger aggressive Medium (z. B. Kühlwasser oder Mageramin) durch die gedichtete Seite fließt. Diese Konfiguration eliminiert das Risiko, dass korrosive Medien mit den Dichtungen in Kontakt kommen, und behält gleichzeitig die Wartungsvorteile einer teilweise gedichteten Einheit bei.

Das halbgeschweißte Design hat sich insbesondere im Amin-Dienst bewährt, wo es die Leckageprobleme von vollgedichteten Einheiten eliminiert und gleichzeitig die Reinigungsbeschränkungen von vollgeschweißten Konstruktionen vermeidet. Darüber hinaus behalten diese Einheiten die thermische Effizienz und kompakte Bauweise bei, die für Plattenwärmetauscher charakteristisch sind, und bieten gleichzeitig eine erhöhte Zuverlässigkeit im korrosiven Betrieb.

4.3 Vollgeschweißte Plattenwärmetauscher

Für die anspruchsvollsten Dienste mit hohen Temperaturen, hohen Drücken oder aggressiven chemischen Umgebungen bieten vollgeschweißte PWTs eine überlegene Integrität und robuste Konstruktion. Durch den vollständigen Verzicht auf Dichtungen vermeiden diese Konstruktionen die primäre Ausfallursache herkömmlicher PWTs im korrosiven Dienst. Moderne vollgeschweißte Konstruktionen können Drücke bis zu 10 MPa und Temperaturen bis zu 400 °C aufnehmen, wodurch sie für anspruchsvolle Anwendungen wie Schwefelsäurekühlung, Amin-Reboiler-Betrieb und Hochdruckgasverarbeitung geeignet sind.

Die Haupteinschränkung von vollgeschweißten Einheiten — die Unfähigkeit, zur mechanischen Reinigung zu zerlegen — wurde durch fortschrittliche Konstruktionsmerkmale behoben. Dazu gehören breite, spaltfreie Durchgänge , die einer Verschmutzung widerstehen, integrierte Reinigungssysteme und spezielle Protokolle für die chemische Reinigung. Darüber hinaus enthalten einige Konstruktionen Inspektionsöffnungen zur internen Sichtprüfung — ein wertvolles Merkmal zur Beurteilung des Zustands im kritischen H₂S-Dienst.

5 Materialauswahl und Wartungsstrategien
5.1 Korrosionsbeständige Materialien

Die geeignete Materialauswahl ist für PWTs im H₂S-Dienst von größter Bedeutung, da die Verbindung eine Rolle bei verschiedenen Korrosionsmechanismen spielt. Das Standardmaterial für viele Platten im Amin-Dienst ist Edelstahl 316L, der in den meisten alkalischen Bedingungen eine angemessene Beständigkeit gegen Sulfidkorrosion bietet. Für aggressivere Umgebungen, die Chloride oder saure Bedingungen enthalten, sind jedoch häufig höhere Legierungen erforderlich:

  • 254 SMO: Ausgezeichnete Beständigkeit gegen chloridinduzierte Spannungsrisskorrosion und Lochfraß, geeignet für salzhaltige Umgebungen.

  • Titan: Hervorragende Beständigkeit gegen saure H₂S-Ströme, insbesondere in Gegenwart von Chloriden.

  • Hastelloy/C-276: Überlegene Leistung in starken Säuren (Schwefel-, Salzsäure) und unter stark korrosiven Bedingungen.

  • Nickellegierungen: Geeignet für Hochtemperatur-, hochkonzentrierte, ätzende Umgebungen.

Die Auswahl des Dichtungsmaterials erfordert die gleiche Berücksichtigung. Während Standard-Nitrilkautschuk für Mageramin und nicht aggressive Dienste ausreichen kann, erfordert reiches Amin mit komplexen Kohlenwasserstoffen typischerweise spezielle Verbindungen wie paraminbeständige Formulierungen. Für Hochtemperaturanwendungen bieten Fluorkohlenstoffelastomere eine verbesserte chemische Beständigkeit, während PTFE-basierte Materialien die breiteste chemische Verträglichkeit bieten.

5.2 Wartungs- und Betriebliche Überlegungen

Effektive Wartungsstrategien für PWTs im H₂S-Dienst konzentrieren sich auf VerschmutzungsminimierungKorrosionsüberwachung, und proaktiven Austausch von gefährdeten Komponenten. Die regelmäßige Überwachung des Druckabfalls und der Temperaturannäherung liefert frühzeitig Hinweise auf Verschmutzung oder Leistungsverschlechterung. Für gedichtete und halbgeschweißte Einheiten verhindert die Einrichtung eines geplanten Dichtungsaustauschprogramms auf der Grundlage der Betriebshistorie unerwartete Ausfälle.

Die chemische Reinigung stellt eine kritische Wartungsaktivität dar, insbesondere für Einheiten, die verschmutzende Ströme verarbeiten. Effektive Verfahren umfassen:

  • Regelmäßige Reinigung mit geeigneten Lösungsmitteln (Salpetersäurelösungen für anorganische Ablagerungen, Speziallösungsmittel für organische/Amin-Polymer-Verschmutzung).

  • Hochdruck-Wasserstrahlen für entfernbare Plattenpakete.

  • Mechanisches Bürsten von gedichteten Platten während des Zusammenbaus.

Betriebspraktiken wirken sich erheblich auf die Lebensdauer von PWTs im H₂S-Dienst aus. Allmähliche Temperaturänderungen (Vermeidung von Temperaturschocks), die Aufrechterhaltung von Geschwindigkeiten innerhalb der Konstruktionsbereiche (zur Minimierung der Erosion bei gleichzeitiger Verhinderung von Verschmutzung) und die Implementierung ordnungsgemäßer Abschaltverfahren (vollständiges Ablassen zur Verhinderung lokaler Korrosion) tragen alle zu einer verlängerten Lebensdauer bei.

6 Fazit

Plattenwärmetauscher haben ihren Wert in Systemen bewiesen, die Schwefelwasserstoff handhaben, und bieten technische Vorteile und wirtschaftliche Vorteile in zahlreichen Anwendungen in der Gasverarbeitung, Raffination und chemischen Produktion. Die Entwicklung der PWT-Konstruktionen — von gedichteten über halbgeschweißte bis hin zu vollgeschweißten Konfigurationen — hat die einzigartigen Herausforderungen bewältigt, die durch H₂S-haltige Ströme entstehen, einschließlich Korrosion, Verschmutzung und Bedenken hinsichtlich der Betriebszuverlässigkeit.

In der Erdgasentschwefelung zeigen PWTs überlegene Leistung im Mager-/Reichamin-Austausch, wodurch eine verbesserte Wärmerückgewinnung erzielt wird, während sie korrosiven reichen Aminlösungen standhalten. In Raffinerieanwendungen liefern sie außergewöhnliche Effizienz in Hydrodesulfurierungsanlagen, tragen zur Verbesserung der Produktqualität und zu erheblichen Energieeinsparungen bei. Spezielle Anwendungen in Schwefelrückgewinnungsanlagen unterstreichen die Anpassungsfähigkeit der PWT-Technologie an integrierte Reaktions-Wärmeaustauschfunktionen.

Die kontinuierliche Entwicklung korrosionsbeständiger Materialien, innovativer Plattengeometrien und hybrider Designs verspricht, die PWT-Anwendungen in schwefelbezogenen Prozessen weiter auszuweiten. Da die Verarbeitungsbedingungen mit strengeren Umweltstandards und zunehmend anspruchsvolleren Einsatzstoffen immer schwieriger werden, positionieren die inhärenten Vorteile von Plattenwärmetauschern — kompakte Größe, thermische Effizienz und Designflexibilität — sie als zunehmend wichtige Beiträge für einen sicheren, zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb in diesen anspruchsvollen Diensten.

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Die entscheidende Rolle von Plattenwärmetauschern in Systemen, die Schwefelwasserstoff handhaben
2025-10-30
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Abstract

Plattenwärmetauscher (PWT) sind zu unverzichtbaren Komponenten in industriellen Prozessen geworden, die Schwefelwasserstoff (H₂S)-reiche Ströme verarbeiten, insbesondere in der Sauergasaufbereitung und Entschwefelungsanlagen. Dieser Fachartikel untersucht die spezifischen Anwendungen, Vorteile und Konstruktionsüberlegungen verschiedener Arten von Plattenwärmetauschern — einschließlich dichtungsgeführter, halbgeschweißter und vollgeschweißter Ausführungen — in Umgebungen, die H₂S enthalten. Durch die Analyse von realen Implementierungen in der Erdgasreinigung, der Raffinerieentschwefelung und den Schwefelrückgewinnungsanlagen zeigt dieser Artikel, wie PWTs den einzigartigen Herausforderungen durch korrosive Schwefelverbindungen begegnen und gleichzeitig die Energieeffizienz und Betriebszuverlässigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Rohrbündelwärmetauschern verbessern. Der Artikel untersucht auch die Materialauswahl, Wartungsstrategien und jüngste technologische Innovationen, die die Leistung in diesen anspruchsvollen Anwendungen verbessern.

1 Einleitung

Schwefelwasserstoff stellt eine der problematischsten Verunreinigungen dar, die in der Öl- und Gasverarbeitung, der chemischen Herstellung und in Raffineriebetrieben auftreten. Diese hochgiftige und korrosive Verbindung stellt erhebliche Herausforderungen für die Prozessausrüstung dar, insbesondere für Wärmetauscher, die für das Wärmemanagement in Entschwefelungssystemen unerlässlich sind. Plattenwärmetauscher haben sich aufgrund ihrer kompakten Bauweisekompakte BauweiseAnpassungsfähigkeit, und Anpassungsfähigkeit für viele H₂S-reiche Anwendungen erwiesen.

Die Entwicklung der PWT-Konstruktionen hat die durch Schwefelverbindungen verursachten Schwierigkeiten, einschließlich Korrosion, Verschmutzung und Leckagerisiken, schrittweise angegangen. Moderne PWTs können den strengen Anforderungen der Amin-basierten Sauergasaufbereitung, der Schwefelrückgewinnungsanlagen und der Dieselhydrodesulfurierung gerecht werden, bei denen H₂S entweder eine verarbeitete Verunreinigung oder ein Reaktionsnebenprodukt ist. Dieser Artikel untersucht, wie verschiedene PWT-Konfigurationen in diesen Umgebungen funktionieren, mit besonderem Augenmerk auf technische Innovationen, die die Einschränkungen herkömmlicher Wärmeübertragungsausrüstung bei der Handhabung schwefelhaltiger Ströme überwinden.

2 Grundkonzepte und betriebliche Herausforderungen mit H₂S

Die Handhabung von Schwefelwasserstoff in Prozessströmen stellt mehrere technische Herausforderungen dar, die sich direkt auf die Auswahl und Konstruktion von Wärmetauschern auswirken. H₂S, das in wässrigen Lösungen gelöst ist, bildet eine schwache Säure, die allgemeine Korrosion an Kohlenstoffstahl verursachen und anfällige Legierungen durch Spannungsrisskorrosion durch Sulfide angreifen kann. Darüber hinaus kann H₂S in Gegenwart von Feuchtigkeit zu lokaler Lochfraßbildung beitragen, insbesondere unter Ablagerungen oder in stagnierenden Bereichen — häufige Probleme in Wärmeübertragungsausrüstungen.

Das Vorhandensein von H₂S ist in industriellen Prozessen selten isoliert; es begleitet typischerweise Kohlendioxid (CO₂), Ammoniak (NH₃), Chloride und verschiedene Kohlenwasserstoffarten. Diese komplexe Chemie erzeugt synergistische Korrosionseffekte , die den Materialabbau beschleunigen. In Amin-basierten Entschwefelungssystemen absorbiert beispielsweise das Lösungsmittel (z. B. MEA, DEA oder MDEA) H₂S aus Sauergas, um "reiches Amin" zu bilden, das hochkorrosiv wird, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, die in Wärmetauschern auftreten. Der Abbau von Aminlösungsmitteln kann Abbauprodukte bilden, die Korrosions- und Verschmutzungsprobleme weiter verschärfen.

Wenn Prozessströme, die H₂S enthalten, in Wärmetauschern erhitzt werden, treten zusätzliche Komplikationen auf:

  • Gasentwicklung: Gelöste saure Gase (H₂S und CO₂) können auskeimen und Blasen bilden, wenn reiches Amin erhitzt wird, wodurch Zweiphasenströmung entsteht, die zu Strömungsfehlverteilung, Vibrationen und potenziellen Schäden an den Wärmeübertragungsflächen führt.

  • Anfälligkeit für Verschmutzung: Ströme, die mit Feststoffen (z. B. Eisensulfid-Korrosionsprodukten) verunreinigt sind, neigen dazu, sich auf den Wärmeübertragungsflächen abzulagern, wodurch die Effizienz verringert und Korrosionsstellen unter den Ablagerungen entstehen.

  • Temperaturbeschränkungen: Oberhalb bestimmter Temperaturen nehmen die Korrosionsraten dramatisch zu, insbesondere bei Aminlösungen, was eine sorgfältige thermische Auslegung erforderlich macht.

Diese Herausforderungen erfordern Wärmeübertragungsausrüstung mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit, Reinigungsfähigkeit und Zuverlässigkeit — Eigenschaften, die moderne Plattenwärmetauscher in einzigartiger Weise bieten können.

3 Spezifische Anwendungen in Entschwefelungssystemen
3.1 Erdgasentschwefelungsanlagen

In Amin-basierten Erdgasentschwefelungsprozessen dienen Plattenwärmetauscher überwiegend als Mager-/Reichamin-Tauscher , bei denen heißes Mageramin (regeneriertes Lösungsmittel) reiches Amin (H₂S-beladenes Lösungsmittel) vorwärmt, bevor es in die Regenerationskolonne eintritt. Dieser Dienst ist besonders anspruchsvoll, da das reiche Amin nicht nur H₂S und CO₂, sondern auch verschiedene Kohlenwasserstoffe und Abbauprodukte enthält, die herkömmliche Wärmeübertragungsausrüstung angreifen können.

Die Implementierung von PWTs in dieser Rolle hat erhebliche betriebliche Vorteile gezeigt. Eine Fallstudie aus einer Erdgasreinigungsanlage in Chongqing berichtete, dass das System nach der Installation eines Plattenwärmetauschers parallel zu einer bestehenden Rohrbündeleinheit den Dauerbetrieb aufrechterhielt, selbst wenn in dem herkömmlichen Tauscher Verschmutzungen auftraten. Diese redundante Konfiguration ermöglichte es der Anlage, den Betrieb fortzusetzen, während die Wartung an der verschmutzten Einheit durchgeführt wurde, wodurch die Gesamtzuverlässigkeit des Systems erheblich verbessert wurde.

Die Effizienz von PWTs in dieser Anwendung wirkt sich direkt auf den Energieverbrauch der Anlage aus. Da die Aminregeneration sehr energieintensiv ist, wirkt sich die thermische Effizienz des Mager-/Reichaustauschs direkt auf die Reboiler-Leistung in der Regenerationskolonne aus. Eine Studie deutete darauf hin, dass die Effizienz des Plattenwärmetauschers bei der Rückgewinnung von Wärme aus Mageramin den Energiebedarf für die Aminregeneration im Vergleich zu herkömmlichen Rohrbündelkonstruktionen um etwa 10-15 % senkte.

3.2 Dieselhydrodesulfurierungsanlagen (HDS)

In Raffinerie-Hydrodesulfurierungsanlagen wurden Plattenwärmetauscher erfolgreich eingesetzt, um die Energierückgewinnung zu verbessern und gleichzeitig die immer strengeren Produktspezifikationen zu erfüllen. Ein dokumentierter Fall zeigte, dass die Raffinerie nach der Installation eines PWT in einer HDS-Anlage, die den Schwefelgehalt von Diesel auf 50 ppm reduzieren sollte, verbesserte Wärmerückgewinnung erzielte und gleichzeitig die Dieselfarbe verbesserte. Der Bericht stellte insbesondere fest, dass die Wärmeübertragungseffizienz des Plattenwärmetauschers etwa dreimal höher war als die von herkömmlichen Rohrbündelwärmetauschern, was zu geschätzten jährlichen Energieeinsparungen von etwa 220 Millionen Währungseinheiten führte.

In dieser Anwendung behandelt der PWT heißen Reaktorausfluss, der H₂S (als Reaktionsprodukt) und Wasserstoff enthält, und tauscht Wärme mit kaltem Zulauf aus. Die kompakte Bauweise und der hohe Wirkungsgrad von PWTs machen sie besonders geeignet für Revamp-Projekte, bei denen Platzbeschränkungen und Energieeffizienz wichtige Überlegungen sind.

3.3 Schwefelrückgewinnungs- und Tailgas-Behandlungsanlagen

Plattenwärmetauscher finden spezielle Anwendungen in Schwefelrückgewinnungsanlagen (SRUs) und zugehörigen Tailgas-Behandlungsprozessen. In diesen Diensten werden PWTs für aufgabenspezifische Anwendungen wie Gasvorwärmung, Dampferzeugung und Temperaturregelung in katalytischen Reaktoren eingesetzt. Der einzigartige "Kaltplatten-Wärmeaustauschreaktor" stellt eine innovative Anwendung dar, bei der Wärmeübertragungsflächen direkt in das Katalysatorbett integriert sind, um eine präzise Temperaturregelung in schwefelhaltigen Umgebungen zu gewährleisten.

Diese integrierte Konstruktion umfasst Katalysatorbettschichten mit vertikal angeordneten Wärmeübertragungsplatten, die die Reaktionswärme effektiv ableiten und ein optimales Temperaturprofil durch das Katalysatorbett aufrechterhalten. Diese Konfiguration führt zu einer kompakten Bauweisehohen Wärmeübergangskoeffizienten und reduziertem Bettdruckverlust — besonders wertvoll für die Steuerung der hoch exothermen Oxidation von H₂S in Claus-Konvertern.

4 Technische Überlegungen für verschiedene PWT-Typen

Die anspruchsvollen Bedingungen des H₂S-Dienstes haben die Entwicklung spezialisierter Plattenwärmetauscher-Konfigurationen vorangetrieben. Jedes Design bietet deutliche Vorteile für spezifische Betriebsumgebungen, die in Entschwefelungsprozessen auftreten.

Tabelle: Vergleich der PWT-Typen im H₂S-Dienst

PWT-Typ Druckgrenze Temperaturgrenze Vorteile Einschränkungen Typische H₂S-Anwendungen
Dichtungsgeführt ≤2,5 MPa 40-180°C Vollständig reinigbar, erweiterbar, kostengünstig Begrenzt durch Dichtungsmaterialien Kühlwasser, Mageramin-Kühlung
Halbgeschweißt ≤5,0 MPa 150-200°C Handhabt korrosive Medien, reduziertes Leckagerisiko Teilweise Reinigbarkeit Mager-/Reichamin-Austausch, Lösungsmittelheizung/-kühlung
Vollgeschweißt ≤10 MPa Bis zu 400°C Keine Dichtungen, hohe Zuverlässigkeit Nicht reinigbar, festes Design Hochdruck
4.1 Dichtungsgeführte Plattenwärmetauscher

Traditionelle dichtungsgeführte PWTs bieten die Vorteile von einfacher Wartungvollständiger Reinigbarkeit, und Flexibilität vor Ort durch Hinzufügen oder Entfernen von Platten. Im H₂S-Dienst sind jedoch Standard-Elastomerdichtungen anfällig für chemische Angriffe durch Kohlenwasserstoffe und Schwefelspezies in Aminlösungen, was zu vorzeitigem Ausfall führt. Die Entwicklung spezieller Dichtungsmaterialien wie paraminbeständiger Formulierungen hat die Leistung in diesen Anwendungen erheblich verbessert. Felddaten zeigen, dass Paramindichtungen eine Lebensdauer von über 15 Jahren im reichen Amin-Dienst bieten können, während herkömmliche Materialien möglicherweise innerhalb von Monaten versagen.

4.2 Halbgeschweißte Plattenwärmetauscher

Halbgeschweißte PWTs, die aus lasergeschweißten Plattenpaaren bestehen, die durch Dichtungen getrennt sind, stellen einen optimalen Kompromiss für viele H₂S-Anwendungen dar. Bei dieser Konstruktion ist der korrosive H₂S-reiche Strom typischerweise auf den geschweißten Kanal beschränkt, während das weniger aggressive Medium (z. B. Kühlwasser oder Mageramin) durch die gedichtete Seite fließt. Diese Konfiguration eliminiert das Risiko, dass korrosive Medien mit den Dichtungen in Kontakt kommen, und behält gleichzeitig die Wartungsvorteile einer teilweise gedichteten Einheit bei.

Das halbgeschweißte Design hat sich insbesondere im Amin-Dienst bewährt, wo es die Leckageprobleme von vollgedichteten Einheiten eliminiert und gleichzeitig die Reinigungsbeschränkungen von vollgeschweißten Konstruktionen vermeidet. Darüber hinaus behalten diese Einheiten die thermische Effizienz und kompakte Bauweise bei, die für Plattenwärmetauscher charakteristisch sind, und bieten gleichzeitig eine erhöhte Zuverlässigkeit im korrosiven Betrieb.

4.3 Vollgeschweißte Plattenwärmetauscher

Für die anspruchsvollsten Dienste mit hohen Temperaturen, hohen Drücken oder aggressiven chemischen Umgebungen bieten vollgeschweißte PWTs eine überlegene Integrität und robuste Konstruktion. Durch den vollständigen Verzicht auf Dichtungen vermeiden diese Konstruktionen die primäre Ausfallursache herkömmlicher PWTs im korrosiven Dienst. Moderne vollgeschweißte Konstruktionen können Drücke bis zu 10 MPa und Temperaturen bis zu 400 °C aufnehmen, wodurch sie für anspruchsvolle Anwendungen wie Schwefelsäurekühlung, Amin-Reboiler-Betrieb und Hochdruckgasverarbeitung geeignet sind.

Die Haupteinschränkung von vollgeschweißten Einheiten — die Unfähigkeit, zur mechanischen Reinigung zu zerlegen — wurde durch fortschrittliche Konstruktionsmerkmale behoben. Dazu gehören breite, spaltfreie Durchgänge , die einer Verschmutzung widerstehen, integrierte Reinigungssysteme und spezielle Protokolle für die chemische Reinigung. Darüber hinaus enthalten einige Konstruktionen Inspektionsöffnungen zur internen Sichtprüfung — ein wertvolles Merkmal zur Beurteilung des Zustands im kritischen H₂S-Dienst.

5 Materialauswahl und Wartungsstrategien
5.1 Korrosionsbeständige Materialien

Die geeignete Materialauswahl ist für PWTs im H₂S-Dienst von größter Bedeutung, da die Verbindung eine Rolle bei verschiedenen Korrosionsmechanismen spielt. Das Standardmaterial für viele Platten im Amin-Dienst ist Edelstahl 316L, der in den meisten alkalischen Bedingungen eine angemessene Beständigkeit gegen Sulfidkorrosion bietet. Für aggressivere Umgebungen, die Chloride oder saure Bedingungen enthalten, sind jedoch häufig höhere Legierungen erforderlich:

  • 254 SMO: Ausgezeichnete Beständigkeit gegen chloridinduzierte Spannungsrisskorrosion und Lochfraß, geeignet für salzhaltige Umgebungen.

  • Titan: Hervorragende Beständigkeit gegen saure H₂S-Ströme, insbesondere in Gegenwart von Chloriden.

  • Hastelloy/C-276: Überlegene Leistung in starken Säuren (Schwefel-, Salzsäure) und unter stark korrosiven Bedingungen.

  • Nickellegierungen: Geeignet für Hochtemperatur-, hochkonzentrierte, ätzende Umgebungen.

Die Auswahl des Dichtungsmaterials erfordert die gleiche Berücksichtigung. Während Standard-Nitrilkautschuk für Mageramin und nicht aggressive Dienste ausreichen kann, erfordert reiches Amin mit komplexen Kohlenwasserstoffen typischerweise spezielle Verbindungen wie paraminbeständige Formulierungen. Für Hochtemperaturanwendungen bieten Fluorkohlenstoffelastomere eine verbesserte chemische Beständigkeit, während PTFE-basierte Materialien die breiteste chemische Verträglichkeit bieten.

5.2 Wartungs- und Betriebliche Überlegungen

Effektive Wartungsstrategien für PWTs im H₂S-Dienst konzentrieren sich auf VerschmutzungsminimierungKorrosionsüberwachung, und proaktiven Austausch von gefährdeten Komponenten. Die regelmäßige Überwachung des Druckabfalls und der Temperaturannäherung liefert frühzeitig Hinweise auf Verschmutzung oder Leistungsverschlechterung. Für gedichtete und halbgeschweißte Einheiten verhindert die Einrichtung eines geplanten Dichtungsaustauschprogramms auf der Grundlage der Betriebshistorie unerwartete Ausfälle.

Die chemische Reinigung stellt eine kritische Wartungsaktivität dar, insbesondere für Einheiten, die verschmutzende Ströme verarbeiten. Effektive Verfahren umfassen:

  • Regelmäßige Reinigung mit geeigneten Lösungsmitteln (Salpetersäurelösungen für anorganische Ablagerungen, Speziallösungsmittel für organische/Amin-Polymer-Verschmutzung).

  • Hochdruck-Wasserstrahlen für entfernbare Plattenpakete.

  • Mechanisches Bürsten von gedichteten Platten während des Zusammenbaus.

Betriebspraktiken wirken sich erheblich auf die Lebensdauer von PWTs im H₂S-Dienst aus. Allmähliche Temperaturänderungen (Vermeidung von Temperaturschocks), die Aufrechterhaltung von Geschwindigkeiten innerhalb der Konstruktionsbereiche (zur Minimierung der Erosion bei gleichzeitiger Verhinderung von Verschmutzung) und die Implementierung ordnungsgemäßer Abschaltverfahren (vollständiges Ablassen zur Verhinderung lokaler Korrosion) tragen alle zu einer verlängerten Lebensdauer bei.

6 Fazit

Plattenwärmetauscher haben ihren Wert in Systemen bewiesen, die Schwefelwasserstoff handhaben, und bieten technische Vorteile und wirtschaftliche Vorteile in zahlreichen Anwendungen in der Gasverarbeitung, Raffination und chemischen Produktion. Die Entwicklung der PWT-Konstruktionen — von gedichteten über halbgeschweißte bis hin zu vollgeschweißten Konfigurationen — hat die einzigartigen Herausforderungen bewältigt, die durch H₂S-haltige Ströme entstehen, einschließlich Korrosion, Verschmutzung und Bedenken hinsichtlich der Betriebszuverlässigkeit.

In der Erdgasentschwefelung zeigen PWTs überlegene Leistung im Mager-/Reichamin-Austausch, wodurch eine verbesserte Wärmerückgewinnung erzielt wird, während sie korrosiven reichen Aminlösungen standhalten. In Raffinerieanwendungen liefern sie außergewöhnliche Effizienz in Hydrodesulfurierungsanlagen, tragen zur Verbesserung der Produktqualität und zu erheblichen Energieeinsparungen bei. Spezielle Anwendungen in Schwefelrückgewinnungsanlagen unterstreichen die Anpassungsfähigkeit der PWT-Technologie an integrierte Reaktions-Wärmeaustauschfunktionen.

Die kontinuierliche Entwicklung korrosionsbeständiger Materialien, innovativer Plattengeometrien und hybrider Designs verspricht, die PWT-Anwendungen in schwefelbezogenen Prozessen weiter auszuweiten. Da die Verarbeitungsbedingungen mit strengeren Umweltstandards und zunehmend anspruchsvolleren Einsatzstoffen immer schwieriger werden, positionieren die inhärenten Vorteile von Plattenwärmetauschern — kompakte Größe, thermische Effizienz und Designflexibilität — sie als zunehmend wichtige Beiträge für einen sicheren, zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb in diesen anspruchsvollen Diensten.